…Depression, JahresBaustelle vor der Haustüre und Corona sind noch nicht genug
Dass Menschen mit Depressionen in CoronaZeiten besonders zu kämpfen haben, ist zwar allgemein bekannt, aber leider nicht allgemein bewusst. Es sind gerade die ganz wenigen Kleinigkeiten des Lebens, die einem Betroffenen noch Halt geben, Struktur bedeuten oder eben in ganz kleinem Ansatz Freude und Lebenssinn bereiten, die durch die enorm wichtigen und sinnvollen Einschränkungen wegbrechen. So schnell, wie diese Tagesbaustellen auf einer Autobahn, an der sich dann offenbar nichts zu tun scheint, wird die Depression verstärkt oder erneut zur gefühlt unüberwindbaren Baustelle. In Therapien mühsamst erarbeitete kleine Fortschritte können nicht ausgebaut werden. Im Gegenteil. Zum einen fallen diese wichtigen Therapien vielerorts weg oder werden mühsam in Telefonie- oder Videositzungen aufrecht erhalten. Zum anderen sind Ryckschritte an vieler Menschen Tagesordnung. So auch bei mir.