Meine ArcheTherapie

Immer wieder werde ich gefragt, was es auf sich hat mit meinem #tiergestützte_therapie… ob ich wirklich die Möglichkeit habe, solch eine Therapie zu bekommen, als Unterstützung für den Weg zuRyck aus der Depression.
 
NEIN – diese Form der Therapie wurde mir nicht verordnet – würde sie auch nie werden, weil leider ist unsere Medizin noch nicht so weit, solche wirklich gut wirkenden Heilmethoden „anzuerkennen“. Schon gar nicht, wenn keine ausgebildete Fachkraft dahinter steht.
 
JA – diese Form der Therapie wird von meiner Psychologin und meiner Hausärztin begeistert befürwortet, weil sie eben auch merken, wie viel besser es mir geht und sie wünschten für viele Patient*innen mehr ein solch heilsames Kleinod, wie ich es für mich mit der #arche-brandshagen entdeckt habe.
 
Ich habe eine fabelhafte Psychologin und gehe in eine tolle Gruppentherapie, und sicher macht es die Kombination aus allem zusammen – eben mit den besten, staatlich nicht anerkannten und nicht ausgebildeten Therapeut*innen der Arche Brandshagen:
 
Gudrun, REHporter Eddie & Emily, die Esel Frieda & Jackie nebst Sohn Geronimo, die bezaubernden Schafe Lisa & Molli, die REHgeneration „G“ Günni, Gustav, Greta, Gregor, Gerda & Guido und natürlich unsere Damwildkälber Fritzi & Alfred, sowie Katze Fellini & Hofhund Babsie.
 
#depression #antidepressivum #therapie #verordnung #psychologin #gruppentherapie #beste_therapeuten
Und eben weil das so ist, möchte ich euch von Herzen bitten, den Arche-Brandshagen e.V. in seinem Sein und Tun zu unterstützen.
 
Neben den Mitgliederbeiträgen und Patenschaften, die bei weitem nicht alle Kosten für ein Tier, geschweige denn die Arche decken, lebt dieser #therapieraum von Spenden (allgemein oder zweckgebunden, z.B. für den Anschluss des Geländes an die Wasserversorgung).
 
 
Entsprechend zählt WASSER nachwievor zu den wichtigsten Sachspenden, schon, weil die Arche beim Wettergeschehen „Regen“ auch immer übergangen wird. In Flaschen, in Kanistern, jeder Tropfen zählt.
 
ZIEGENMILCH – der Verbrauch ist immens und beläuft sich auf 10-13 Liter AM TAG für die DamwildDinger und die Kitze.
 
Ferner freuen sich die Nahrungsselektierer und Feinschmecker über Möhren, Äpfel, Gurken, Erdbeeren – natürlich alles in Maßen, damit es nicht schlecht wird – gerade bei den heißen Temperaturen ist Vorratshaltung recht schwierig (Der Kühlschrank ist der Ziegenmilch zugeteilt).
 
Jeder Mensch ist herzlich eingeladen, über das „goodingTool“ mit seinen Online-Einkäufen, die Arche zu unterstützen.
 
_Linkbeispiel Online-Shop REWE – Ziegenmilch direkt zur Arche liefern lassen_
https://shop.rewe.de/p/andechser-bio-h-ziegenmilch-…/3098624
 
_Links #gooding_Tool Arche_
https://einkaufen.gooding.de/arche-brandshagen-e-v-62573
https://spenden.gooding.de/arche-brandshagen-e-v-62573
 
Jeder Mensch ist herzlich eingeladen, sich die Arbeit von Gudrun Thiess und ihrem Team auf der Arche persönlich anzusehen. Nur Hunde – die müssen leider draußen bleiben – also am besten zuhause lassen, weil es nicht geduldet wird, dass Hunde für die Dauer des Besuches im Auto verbleiben.
 
Jeder Mensch ist herzlich eingeladen, sich zu informieren über die Arbeit des Vereins und wer weiß, vielleicht auch Mitglied zu werden.
 
Jeder Mensch ist herzlich eingeladen die Arche tatkräftig zu unterstützen – es gibt immer etwas zu tun!
 
Last but not least kann dann auch jeder Mensch herzlich gerne von den besten Therapeut*innen der Region profitieren – ganz ohne Überweisung, Krankenschein und Verordnung – einfach weil sie da sind! <3
 
Ich verspreche euch keine Wunderheilung – aber ein paar Minuten auf der Arche können nicht nur die Stimmung positiv verändern, sondern auch das Leben. Ich weiß wovon ich rede!

DANKE Frau Tonari! ♥

Vor fast zwei Wochen, flatterte eine bildhübsche NÖwe bei mir ins Haus, baute sich ihr Nest und war gekommen, um zu bleiben. (Ich berichtete: https://ryckweg.de/ueber-nacht-vom-virtuellen-suizid-bis-zur-stimmungs10 )

Heute möchte ich euch mehr von diesem Einzug und seinen Folgen berichten. Diesen Beitrag widme ich „Frau Tonari“, denn sie ist die Urheberin dieser unfassbaren und nachhaltigen Überraschung gewesen.

Es ist immer noch recht schwierig zu beschreiben,  aber ich versuche es. Auf den kürzesten Nenner gebracht kann ich seit dem Tag von NÖwes Landung sagen:

Mir geht es „gut“

Natürlich bin ich nicht von der Depression geheilt. Selbstverständlich gibt es schwarzdunkle Momente und Situationen tiefer Trauer, Traurigkeit und ja, auch Wut. Sicherlich habe ich immer noch einen langen Ryckweg vor mir,  bis ich von einer gewissen Stabilität sprechen kann, wieder eins mit mir bin…

Aber,

wenn es mir schlecht geht, schaue ich mir die NÖwe an, nehme sie in die Hand, ja, ich spreche auch mit ihr.

Wenn Herr Grübel sich einlädt und einzecken will, auf mein STOPP hört er ja schon lange nicht mehr, dann suche ich Schutz bei der NÖwe und irgendwie hat er vor ihr ordentlich Respekt!

Wenn ich nachts nicht einschlafen oder überhaupt schlafen kann, dann zähle ich mit der NÖwe Schäfchen.

Wenn ich die NÖwe ansehe, lächele ich.

Zudem war die NÖwe Initialzündung für Veränderungen in mir, mit mir. Vergangenen Dienstag bat ich meine Psychologin um eine PositivSitzung. Ich wollte nicht meine Ausraster, Heul- und Panikattacken, die Schmerzen und das große Loch thematisieren, sondern mal nur von dem erzählen, was „gut“ gelaufen ist. Meine Psychologin sagte, sie habe mich noch nie so erlebt. So strahlend, so aufgeregt im besten Sinne,  ja so positiv.

Der Aufhänger dieser Sitzung war die NÖwe, gefolgt von der quasi Fertigstellung meines Hofes, meiner Vogelbeobachtungsstation und natürlich von allem wundervollen, was rund um, auf und in der Arche passierte. Beim erzählen wurde mir bewusst, dass ich mich wieder richtiggehend freuen kann, dass ich etwas gefunden habe, was mir Spaß macht, Freude bereitet, mich erdet. Scherzhaft nenne ich es immer meine tiergestützten Therapien, aber da ist wirklich was dran. Ob NÖwe oder Möwen beobachten und fotografieren, ob Stunden am Fenster zu sitzen, mit dem Finger auf dem Auslöser um Rabbatzspatzen, Meisen, Amseln, Star, Nebelkrähe, Kleiber und Ringeltaube fotografisch abzuschießen – die Geduld, die ich dabei aufbringen kann, was vor wenigen Wochen noch absolut undenkbar war, wobei in den letzten zwölf Monaten Menschen und Dinge zu Schaden kamen. Ich komme raus und ich gehe raus. Ich gehe auf fremde Menschen zu und begeistere sie, z.B. für die Rehkitzrettung, die Arche. Ich traue mich und mir wieder. Und selbst, wenn sich alles in mir sträubt, ich nicht will, ich nicht mag, ich nichts lieber als den RyckZug antreten möchte – Ich kann mich wieder zu etwas zwingen und bin am Ende positiv überrascht, von dem was war und von mir.

… doch zwischen allen schwarzen Wolken, seh ich ein kleines bisschen Blau

singt Johannes Oerding in seinem Song „Alles brennt“. Genauso fühlt es sich gerade an – so fühlt es sich endlich mal wieder an. Endlich fühle ich wieder. Ich sehe das bisschen Blau, das berühmte Licht am Ende des Tunnels – wenn auch klein und mit viel Hinterfragen, den noc winzig kleinen aber erreichbaren kleinen Leuchtturm irgendwo dahinten am Horizont des RyckWeges. Es gibt sogar wieder eine kleine Perspektive, ein vorsichtiges „NachvorneSchauen“.

Alles auf Hoffnung, ganz zaghaft und vorsichtig.

Natürlich dürft ihr alle jetzt darüber nachdenken, ob das nicht auch ohne NÖwe so passiert wäre. Vielleicht. Vielleicht war dieses einzigartige Geschenk, dieses“einzigste“ für mich von einer Freundin in Auftrag gegebene und von einer fabelhaften Keramikerin getöpferte Unikat aber auch genau DAS, was es brauchte.

Danke, Frau Tonari. Danke, danke, danke.

Und Danke Gudrun – danke, dass ich sein darf auf deiner Arche – so wie ich bin.

Und natürlich Danke an meinen ♥Menschen, denn ohne dich wäre alles nichts, wäre ich nichts. Ich liebe dich!